Je lauter die Behauptung, desto größer die Vorsicht.
Zwischen den Zeilen flackert das Echo der Stille. Wer es hört, vergisst den Klang.
Die Zeit ist ein Dieb, der Schatten stiehlt – sie lässt dich zurück, ein Umriss, den niemand mehr füllt.
Die Stille singt ein Lied ohne Ton – ein Chor der Leere, der dich umarmt, bis du dich selbst verlierst.
Erinnerungen sind Splitter eines Spiegels, der zerbrach – sie schneiden dich, während du dein Gesicht in ihnen suchst.
Sehnsucht ist ein Fluss, der rückwärts fließt – du watest hinein, doch das Ufer zieht sich fort, unerreichbar fern.
Freiheit ist ein Käfig aus offenen Türen – du trittst hinaus, nur um in der Weite deiner eigenen Grenzen zu erstarren.
Das Nichts ist der heimliche Gott, der im Zerfall des Seins thront, ein stiller Erlöser, der das Leben in seinen Schoß zurückruft, um es sanft zu ersticken.
In der Einsamkeit offenbart sich die Qual des Seienden, ein verlassenes Fragment des zersplitterten Willens, das im kalten Licht seiner eigenen Nutzlosigkeit zittert.