Im Nichts gibt es keine Befreiung, nur die Ernüchterung der Illusion. Die Welt ist ein Flimmern, das dem Auge entgleitet, während wir in einem endlosen Raum der Bedeutungslosigkeit verharren.
Es gibt Momente, in denen das Nichts nicht nur eine Abwesenheit ist, sondern ein erdrückendes Gewicht, das uns in den Staub drückt. Wir fliehen in Gedanken, doch diese Gedanken sind der allerletzte Zufluchtsort, der uns nichts als die Huldigung der Leere bietet.
Das Nichts ist der heimliche Gott, der im Zerfall des Seins thront, ein stiller Erlöser, der das Leben in seinen Schoß zurückruft, um es sanft zu ersticken.
Die Trauer ist der Wundschrei des Seins über seinen eigenen Bruch, ein letztes Festhalten an der Hülle des Vergangenen, bevor sie im Strom der Vernichtung zerfließt.
Der Sinn entgleitet, je fester wir ihn fassen wollen – wie Nebel, der sich vor der Berührung auflöst.
Wir leben in der Hoffnung, dass das Nichts uns nicht sieht – doch es hat längst in uns Wohnung genommen.
Jeder Gedanke an Erlösung gebiert eine neue Kette – die Freiheit beginnt erst dort, wo das Verlangen endet.
Das Schweigen des Universums ist keine Antwort – es ist die endgültige Form der Gleichgültigkeit.
Unsere Angst vor dem Nichts ist nur der Schrei des Ichs, das weiß, dass es niemals war.
Wir existieren wie Fußspuren im Staub eines verlassenen Raums – sichtbar nur für einen Moment, bedeutungslos im Wind der Zeit.