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@ bruno (good, bye)
2025-05-01 12:56:40
Warum ist die europäische Politikerkaste so versessen auf Ersetzungsmigration, die offiziell seit dem gleichnamigen research paper von 2001 auf der UN-Agenda steht? Eine interessante Antwort kommt von Hauke Ritz "Vom Niedergang des Westens zur Neuerfindung Europas"
Wer die Welt beherrschen will, der muss den Code der europäischen Kultur umschreiben. Die europäische Kultur in ihrer Verfastheit wie sich über die vielen Jahrhunderte aufgebaut hat, ist eine Art Hindernis, weil es Gerechtigkeitsvorstellungen gibt, die tief in die europäische Kultur eingesenkt sind. Sie sind vermittelt über das Christentum und auch die die politische Kultur Europas, die nach der französischen Revolution entstanden ist, die von einer Verweltlichung des Christentums geprägt war. Das heißt, die christliche Grundbotschaft wurde übertragen auf andere Bereiche. So wurde z.B aus der Gleichheit aller Seelen vor Gott die Gleichheit vor dem Recht. Als unbefangener Bürger kann man das christliche Element gar nicht mehr erkennen. Tatsächlich steht die gesamte moderne Welt, wie sie aus der französischen Revolution hervorgegangen ist, auf dem sekularisierten Christentum. Da sind tiefsitzende Gerechtigkeitsvorstellungen drin kodiert. Man muss sich auch vergegenwärtigen, dass Jesus Christus als Sohn Gottes nicht als Adliger auf die Welt gekommen ist, nicht als Prinz, nicht als Angehöriger ein höheren Klasse, sondern sozusagen eher als Bettelmünch, als jemand der zur Unterschicht gehört, der besitzlos lebte. Und wenn das Gottes Sohn ist, dann ist darin die Logik einer Umkehr manifestiert. Wenn Gott sagt, dieser unter den Untersten, der den Sklaventod am Kreuz gestorben ist, ist mein Sohn, dann ist die ganze herrschende Klasse der römischen Antike damit gerichtet. Und das war auch die revolutionäre Grundbotschaft des frühen Christentums, weswegen das Christentum 200 Jahre im Verborgenen wirken musste. Diese Grundcodierung des Christentums als eine Religion die von un gekommen ist, die nicht von herrschenden Klassen eingesetzt worden ist, Hat dann auch die europäische Neuzeit geprägt. Die europäische Neuzeit vom deutschen Bauernkrieg bis zum spanischen Bürgerkrieg ist von Revolutionen geprägt, die ebenfalls immer diese Logik der Umkehrung versucht haben, zu aktualisieren: Die wahre Ordnung ist nicht die weltliche Ordnung. Die natürliche Rangordnung des Lebens mit den Reichen und den Armen muss in Frage gestellt werden. Das ist ein Grundvorstellung der europäischen Kultur. Wenn die europäische Kultur intakt bleibt und sich so weiterentwickelt, wie sie sich die letzten Jahrhunderte getan hat, würde diese oligarchische Machtkonzentration, die im Kalten Krieg und noch verstärkt nach dem Kalten Krieg entstanden ist, herausgefordert werden. Wenn man jetzt aber sozusagen jemand ist, der von der derzeitigen Vermögensverteilung profitiert, der auch verbunden ist mit solchen Strukturen wie Blackrock oder den Monopolen der digitalen Konzerne, dann möchte man das sicherstellen, das man tatsächlich die europäische Kultur umschreiben oder die europäische Kultur loswerden.