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@ 민준 (Min-jun) ⚡
2025-03-16 08:40:33Natürliche Prozesse streben nach Divergenz
These: Alles ist ein Resultat von systemischen Zyklen. Systemische Prozesse lösen eine Aktionen in eine bestimmte Richtung aus. Die Bewegung in diese bestimmte Richtung provoziert automatisch eine Gegenreaktion, und je weiter fortgeschritten die Bewegung ist, desto stärker wird die Gegenreaktion bis schlussendlich eine Richtungsänderung initiiert wird. Danach wird dieses Muster wiederholt - bis in die Unendlichkeit. Die Ausprägung der Bewegung in eine Richtung, sprich die Amplitude, nimmt mit der Zeit ab, da das System die Divergenz anstrebt - Ein Zustand der der Ruhe und Ausgeglichenheit.
Der Heizungssensor zuhause misst beispielsweise, ob die Zieltemperatur erreicht wurde, oder ob stärker oder gerade gar nicht geheizt werden soll. In der Natur, regulieren Raubtiere die Population ihrer Beutetiere (und dadurch schlussendlich auch ihre Eigene). In unserer Gesellschaft, suchen wir als Schwarmintelligenz ganz natürlich nach dem idealen Tausch- & Wertaufbewahrungsmittel, überdenken staatliche Organisationsformen oder justieren politische Richtungen. Entsprechend optimieren wir auch die Art und Weise, wie wir Informationen austauschen und verifizieren.
Auf die Entwicklung der Medien angewendet bedeutet dies: Die Medien, mitsamt ihrem Tenor, ihren Werten, ihrer Organisationsstruktur und sonstigen Ausprägungen sind das dynamische Resultat von Zyklen. Das System setzt sich in diesem Kontext zusammen aus unserer heterogenen Gesellschaft, den darin zugrunde liegenden Werten, dem Zeitgeist und vielen weiteren Faktoren, welche für eine hohe Komplexität sorgen. All diese Faktoren können eigene Prozesse auslösen, welche unterschiedlich stark Gegensteuern und zu unterschiedlichen Zeitpunkten einsetzen.
Der Wake-up Call: Als jüngst die Amplitude wieder erreicht wurde
Die Geschichte der letzten Jahre hat uns aufgezeigt, in welchem Zustand sich die vierte Gewalt eigentlich befand. Es wurde offensichtlich, dass die Kritik- und Kontrollfunktion gegenüber dem Staat einer Quasi-Zusammenarbeit gewichen war. Dies war kein plötzlicher Wandel, sondern das Resultat eines längeren Prozess, der während Corona seinen Peak erreicht hatte.
Wir hatten Ausnahmezustand; die vier Gewalten haben gemeinsame Sache gemacht. Die Legislative hat im Eiltempo neue Gesetze verfasst, welche Grundrechte der Menschen einschränkte. Die Exekutive hat diese unverzüglich umgesetzt und die Judikative untermauerte das neue Normal. Die Medien als vierte und letzte Gewalt haben das Ganze dann auch noch abgefeiert und Kritik so gut es ging unterdrückt (Build back better). Zu allem Übel war dies auch ein weltweites Phänomen, welches von autoritären Staaten bis hin zur westlichen Demokratie(?) reichte. Man konnte sich dem nur schwer entziehen. Der Druck auf den normalen Bürger wurde immer stärker und all die Globalisten, Kommunisten, Sozialisten und sonstigen Kriminellen, welche sich einmal jährlich in Davos treffen, durchlebten gerade ihre wildesten Fantasien.
Die Geschichte reimt sich
An einem bestimmten Zeitpunkt war der Peak erreicht, ohne dass es jemandem wirklich bewusst war. Gegensätzliches wurde massiv zensiert, was die Orientierung erschwerte. Dennoch war der Widerstand in der Bevölkerung nie vollständig weg. Es gab immer Menschen, welche Akteuren und Geschehnissen kritisch gegenüberstanden. Diese Opposition war ein Flamme, die nie erloschen ist. Das gallische Dorf, dass von den Römern nie eingenommen werden konnte. An eben diesem Peak, war die Flamme am kleinsten und der Raum am dunkelsten. Doch auch das Ungleichgewicht am grössten: Lügen und Narrative können nicht für immer aufrecht erhalten werden. Die Wahrheit bannt sich ihren Weg. Und so wurde die Flamme und damit auch der Raum immer heller. Gradually, then suddenly.
Immer mehr Menschen verstanden, dass sich der Mainstream hauptsächlich aus Marketing-Unternehmen zusammensetzt, welche nur den eigenen Interessen (und deren Geldgebern) dienen. Dass soziale Plattformen zensierten und Reichweiten einschränkten. Dass die Spaltung in der Gesellschaft gefördert wurde. Dass vieles schlicht erfunden und gelogen war. Die Deutungshoheit des Mainstreams hatte seinen Zenit erreicht. Der Schweizer Historiker Daniele Ganser zeigt (in einer sehenswerten Analyse des Carlson-Putin Interviews) deutlich, wie sich die medial Berichtserstattung unterscheidet, und alles andere als unabhängig und faktenbasiert ist (watch?v=v_o0DnTbumA)
Actio = Reactio. So wurden Alternativen gesucht. Und wo Nachfrage besteht, lässt das Angebot nicht lange auf sich warten. Telegram-Kanäle sind wie Pilze aus dem Boden geschossen. Alternative und unabhängige Medien erzielten immer mehr Reichweite und so hat das Momentum fahrt aufgenommen. Der Wind hat längst gedreht, und nur Wenigen war dies zu Beginn wirklich bewusst. Die Journalistin Polina Pompliano hat dies im Bezug auf die Trump-Wahl ganz gut auf den Punkt gebracht (watch?v=mbcbYVEj2AM). Der Mainstream ist die Bubble.
Egal, wie gross und mächtig die dominierenden Akteure auch sein mögen. Solange nicht auch der letzte Kritiker überzeugt oder endgültig zum Schweigen gebracht wurde, besteht Gegendruck. Und mag diese auch noch so klein und bedeutungslos erscheinen, ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis dieser die richtigen Bedingungen erfährt und das Potential entfalten kann.
Die Divergenz führt zur Dezentralität
Das Schöne? Aus dieser düsteren Zeit mit den ganzen globalistischen, planwirtschaftlichen und zentralistischen Tendenzen, ist als logische Konsequenz eine Gegenbewegung von dezentraler Natur entstanden. Actio = Reactio. Plankton scheint alleine zwar unbedeutend, im Verbund spielt er jedoch einen essentielle Rolle im gesamten Ökosystem der Erde. Satoshi hat mit Bitcoin ein open-source Protokoll erschaffen, welches die dezentrale Antwort bietet auf die zentralen Geldschöpfungsmonopole. Es war die logische Konsequenz. In hindsight inevitable. Und dasselbe gilt auch für die Medien.
Die Medien hatten sich immer weiter zentralisiert, Meinungsmonopole geschaffen. Die Themen folgten Agenden. Ausgewogene, kritische oder investigative Artikel wurden selten. Die Zentralität wurde ausgenutzt und unbequeme Stimmen zensiert.
Joe Rogan erlebte einen massiven Anstieg an Spotify-Abonnenten und war damit der mit Abstand grösste Podcast, nachdem er auch kritischen Stimmen wieder eine Plattform bot (Dr. Robert Malone, Dr Peter McCullough, Dr. Aseem Malhotra, um nur ein paar zu nennen). Ihm haben es viele gleich getan. Der Markt hat die ächzende Nachfrage bedient. Die Wahrheit bahnt sich ihren Weg. Ein Wermutstropfen blieb dennoch. Die Joe Rogan Show und wie sie alle heissen, basieren nach wie vor auf zentralen Plattformen. Alphabet’s Youtube, Meta’s Instagram, Elon Mask’s X können mit einem Fingerschnipp Videos, Bilder und Posts zensieren (siehe beispielsweise Twitterfiles). Und auch wenn mit Elon Mask’s Übernahme von X der Zensur vorübergehend ein Ende gesetzt wurde, bleibt die Frage, wie lange dieser Zustand anhält.
Zentralität ist ein Faktor, der in falschen Händen als Waffe eingesetzt wird. Die Frage ist nicht ob, sondern wann diese Waffe eingesetzt wird (Beispiel Moneyprinter). Und so ist die einzig logische Schlussfolgerung: Dezentralität.
Mit Nostr wurde eine dezentrale open-source Alternative geschaffen. Und genauso wie Bitcoin anfangs hauptsächlich von Nerds, OGs* *und anderen Glückspilzen gefunden, verstanden und adaptiert wurde, wird es auch bei Nostr sein. Man muss die Weitsicht, die Sensitivität oder die Notwendigkeit verspüren, um Nostr zu adaptieren. Es handelt sich um eine Grassroots-Bewegung; Bottom-up statt Top-down. Wie Bitcoin. Und diejenigen, welche aktuell von der Zentralität am meisten profitieren, werden wohl die Letzten sein. Genau wie bei Bitcoin.
Die Zukunft ist unabhängig, dezentral und zensurresistent
Auf https://stats.nostr.band/ findet man aktuelle Daten zu Nostr. Unter anderem auch die Gesamtzahl User.
Einerseits ist ersichtlich, dass Nostr ein kontinuierliches Wachstum erfährt und damit die Adoption stetig voranschreitet. Andererseits wird auch klar, dass Nostr noch ziemlich am Anfang steht. Auch in diesem Aspekt können wir uns an Bitcoin orientieren und die Adaptions-Kurve als Leitfaden verwenden.
Langfristig führt kein Weg an Nostr vorbei. In hindsight, inevitable. Die Zukunft ist dezentral und open-source. Sie ist das Resultat des Zyklus, der durch den gesellschaftlichen Entwicklungsprozess vorgegeben wird, welches den zentralen Tendenzen natürlich entgegenwirkt. Bitcoin veranschaulicht dies deutlich. Gerade aktuell wurde mit der open-source Lösung von DeepSeek eine Mögliche Trendwende im AI-Bereich eingeläutet. Und die Medienlandschaft wird gerade von dem open-source Protokoll Nostr revolutioniert.
Die Zukunft scheint also goldig für den durchschnittlichen Pleb. Sie war und ist es immer gewesen. Um diese zu erkennen, bedarf es lediglich einer langfristigen Perspektive (if in doubt, zoom out) sowie der Fähigkeit, die ganze Noise auszublenden.
PS: Falls Du noch keinen Nostr-Account hast, kannst du einfach auf https://nosta.me/ einen Account erstellen und einen der vielen Nostr-Clients nutzten (https://nostrapps.com), um bereits jetzt schon die Zukunft mitgestalten.
PPS: Dies ist mein erster Artikel als (neben-)freiberuflicher Journalist. Mein Fokus ist Libertarismus und Freiheit, und alles was damit einhergeht. Falls dir der Beitrag gefallen hat, lass doch ein Abo da und teil den Beitrag (oder auch nicht! - Wer bin ich, um dir was vorzuschreiben ;) Wenn dir dieser Beitrag was Wert ist, supporte mich mit ein paar Sats. Only value for value.