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@ Georg Ohrweh
2025-04-23 20:40:35Aus der Ferne sieht man nur ein Gefängnis aus Beton. Doch wenn man näher herankommt, sieht man, dass die Mauern schon sehr brüchig sind und das Regenwasser mit jedem Schauer tiefer in das Gemäuer eindringt. Da bleibt es. Bis die Temperaturen unter Null gehen und das Wasser gefriert. Jetzt entfaltet das Eis seine physikalische Kraft, es rückt dem Beton zu leibe, es dehnt sich aus und sprengt ihn.
Das geht nun schon fünf Jahre so. Fünf Jahre immer wieder Regen, abwechselnd mit Frost und Eis. Die Risse werden größer, der Beton immer morscher. So lange, bis die Mauern ihre Tragfähigkeit verlieren und einstürzen.
Was soll das? Fängt da einer an zu spinnen? Wozu diese Metapher?
Hätte man zu Anfang gleich geschrieben: Wir, die kritischen Menschen, die sich der Wahrheit verpflichtet haben, sitzen in unserer Blase wie in einem Gefängnis und erreichen die da draußen nicht. Da hätten sicher viele gesagt: Oh, da will aber jemand die Opferrolle in vollen Zügen auskosten. Nee, nee, wir sind keine Opfer, wir sind Täter. Wir sammeln und bewahren die ständig neu dazukommenden Erkenntnisse der Wissenschaft und politischen Lügereien. Wir lernen Bücher auswendig, bevor die Feuerwehr kommt und sie verbrennt.
„Fahrenheit 451“
https://www.youtube.com/watch?v=P3Kx-uiP0bY
https://www.youtube.com/watch?v=TsNMxUSCKWo
„Das Haus ist für unbewohnbar erklärt worden und muss verbrannt werden.“
So primitiv geht man heute nicht mehr vor. Heute stehen die Feuerwehrmänner und ihre Erfüllungsgehilfen um 6 Uhr morgens im Türrahmen, nehmen Mobiltelefon und Laptop mit, betreiben De-Banking und vernichten die wirtschaftliche Existenz.
Und ja, es gibt Tage, da fühlt man sich trotzdem wie im Informationsgefängnis. Das hängt von der Tageskondition ab. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist die Gefängnisküche. Zubereitet werden fade Speisen mit sich ständig wiederholenden Zutaten. Heraus kommt ein Gericht, eine Pampe, wie die tagesschau. LAAAANGWEILIG!
Man glaubt, Informationen und kritische Äußerungen gegenüber dem Mainstream-Einheitsbrei bleiben in den Gefängnismauern, der Blase, schaffen es nicht über die Mauer nach draußen, in die vermeintliche Freiheit. Neue Erkenntnisse werden nur innerhalb der Mauern weitergegeben. Ein neuer Kanal, steigende Abonnenten. Doch wer sind die? Welche von da draußen, in der sogenannten Freiheit, oder doch wieder immer dieselben üblichen Verdächtigen? Die da draußen haben uns doch schon längst geblockt oder gleich gelöscht. Mit Gedankenverbrechern will man nichts zu tun haben.
Hallo, ihr da draußen: Wir sind unschuldig. Unser einziges Verbrechen ist, dass wir Informationen verbreiten, die euch da draußen nicht gefallen, weil sie euch nicht in den Kram passen. Für euch sind wir eine Bedrohung, weil diese Informationen auf euch weltbilderschütternd wirken. Wir sprechen das aus, was viele sich nicht einmal trauen zu denken. Ihr habt Angst vor der Freiheit. Nicht wir sitzen ein, sondern ihr. In einem Freiluft-Gefängnis. Wir decken die Lügen auf, die da draußen, außerhalb der Mauern verbreitet werden. Wir sind nicht die Erfinder der Lügen, sondern nur die Überbringer der schlechten Botschaften.
Es ist leichter Menschen zu lieben, von denen man belogen wird, als Menschen zu lieben, die einem sagen, dass man belogen wird.
Mit aller Kraft wird versucht, die Menschen in Einzelhaft zu setzen. In der Summe ist das die gesellschaftliche Spaltung. Gleichzeitig wird an den Zusammenhalt appelliert, obwohl man genau das Gegenteil davon vorantreibt.
Es geht auch nicht um Mitleid. Es geht um das Verdeutlichen der vorhandenen medialen Axt, mit der ganze Nationen in zwei Teile zerhackt werden. Auf politischer Ebene wird viel dafür getan, dass sich das auch ja nicht ändert. Ein Volk in Angst ist gut zu regieren. Teile und herrsche. Die Sprüche können wir alle schon rückwärts auf der Blockflöte pfeifen.
An den vier Ecken des Informations-Gefängnisses stehen Wachtürme, mit Wärtern, ausgebildet vom DSA, vom Digital Services Act, finanziert vom Wahrheitsministerium, dass ständig aktualisierend darüber befindet, was heute gerade aktuell als „Hass und Hetze“ en vogue ist. Es kommt eben immer darauf an, wer diese Begriffe aus der bisher dunkelsten Zeit in der deutschen Geschichte benutzt. Das hatten wir alles schon einmal. Das brauchen wir nicht mehr!
Schon in der Bibel steht das Gebot: Du sollst nicht lügen. Da steht nicht: Lügen verboten! Das Titelbild gehört leider auch zur deutschen Vergangenheit. Ist es jetzt schon verboten, darauf hinzuweisen, dass sich so etwas nicht wiederholen darf? Und in einer Demokratie, die eine sein will, schon gar nicht. Eine Demokratie, die keine ist, wenn die Meinungsfreiheit beschnitten wird und selbsternannte Experten meinen darüber entscheiden zu müssen, was als wahr und was als Lüge einzustufen ist. Die Vorgabe von Meinungs-Korridoren delegitimieren das Recht, seine Meinung frei äußern zu dürfen. In einer funktionierenden Demokratie dürfte sogar gelogen werden. Jedem, der noch zwei gesunde Gehirnzellen im Kopf hat, sollte doch klar sein, dass all das erbärmliche Versuche sind, sich mit allen Mitteln an der Macht festzuklammern.
Noch einmal zurück zur anfänglichen Metapher. So lange wir leben, befinden wir uns in einem fließenden Prozess. Nichts ist in Stein gemeißelt, nichts hält für immer. Betrachtet man die jüngste Vergangenheit als einen lebendigen Prozess, der noch nicht abgeschlossen ist, der sich ständig weiterentwickelt, dann ist all dieser Wahnsinn der Regen, der bei Frost zu Eis wird und die Mauer immer maroder macht. Die Temperaturen gehen wieder über Null, das Eis taut auf, das Wasser versickert, der nächste Regen, der nächste Frost. Alles neigt dazu kaputt zu gehen.
Wir brauchen eigentlich nur zu warten, während wir fleißig weiter Erkenntnisse sammeln und dabei zusehen, wie ein Frost nach dem anderen, in Form von immer neuen und weiteren Informationen, die all die Lügen zu Corona und den aktuellen Kriegen in der Welt, die Gefängnismauer früher oder später zum Einsturz bringen wird. Und das ist wirklich so sicher, wie das Amen in der Kirche. Die Wahrheit hat immer gesiegt!
Und wenn der Damm erst einmal gebrochen ist, das Wasser schwappt bereits über die Staumauer, dann wird sich die Wahrheit wie ein Sturzbach über die Menschen ergießen. Manche wird sie mitreißen, Schicksal, wir haben genug Rettungsboote ausgesetzt in den letzten Jahren.
Spricht so ein pessimistischer Optimist mit realistischen Tendenzen?
Ihr da draußen, macht nur so weiter. Immer mehr von demselben, und fleißig weiter wundern, dass nichts anderes dabei herauskommt. Überall ist bereits euer eigenes Sägen zu hören, an dem Ast, auf dem ihr selber sitzt. Mit verschränkten Armen, leichtgeneigtem Kopf und einem Schmunzeln auf den Lippen schauen wir dabei zu und fragen uns, wie lange der Ast wohl noch halten wird und wann es kracht. Wir können warten!
Dieser Artikel wurde mit dem Pareto-Client geschrieben
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(Bild von pixabay)